ein gemeinsames Projekt der Künstlerinnen Barbara Bielitz und Mariana Sola
Beschreibung des Projekts
Wir arbeiten an einem 2,40 x 1,20 m großen Holzrahmen, der mit Jute-Faden gesponnenen ist und die Struktur eines Webrahmens ähnelt, von dem er sich jedoch im Wesentlich durch seine konzeptionelle Funktion unterscheidet. Der Rahmen bezieht sich auf den Begriff und auf die Struktur einer Tür, oder wegen der Größe, auf ein Portal. Laut Wörterbuch, bedeutet das Wort Portal:
In unserem Fall repräsentiert es vielmehr einen Durchgang; deshalb bleiben mehrere Stellen des Gewebes durchsichtig, die wiederum den visuellen Durchblick ermöglichen.
Die zugrundeliegende Konzeption des Objektes wird durch die Idee des Durchgangs gut beschrieben: es sind die Möglichkeiten des Durchwanderns zwischen Räumen hinterfragt, welche nicht unbedingt physisch sind, sondern vielmehr immateriellen Zuständen repräsentieren, die von Gemütsstimmungen bis zu Weltanschauungen reichen, und um die Frage des Dialogs dazwischen, was Unterschiedlich ist. Es ist möglich kooperativ, in Zusammenarbeit und in Dialog zu bleiben? Unterschied als was Bereicherndes wertzuschätzen? Dies sind einige wenigen der bedeutenden Fragen, die aufkommen, wenn man den Zeitgeist in Hinblick auf die Bedeutung eines friedlichen Miteinander in der Welt hinterfragt.
Wir bauen das Objekt im Atelier einer Schule; der Anlass diesen Räum zu benutzen war zum einen die Höhe derselben -die bis über 3,50 m reicht, aber vielmehr die Erprobung eines besonderen pädagogischen Konzeptes. Unsere Absicht dabei es ist, dass die Schüler-Innen, die im Atelier am regulären Kunstunterricht teilnehmen, die Möglichkeit erhalten, sich freiwillig am Weben des Objektes zu beteiligen. Dadurch entsteht einen freien kreativen Raum für sie, in dem sind aktiv am künstlerischen Prozess agieren; dadurch erleben sie die Kraft des kollektiven Schaffens und lassen eigene Ideen in die gestalterische Arbeit einfließen.